Mittwoch, 11. Mai 2016

habt ihr es mit bekommen?

der neue Präsident der Philippinen ist der umstrittene Bürgermeister von Davao-City: Rodrigo Duterte, Spitzname "dirty Harry".
                 

In den Jahren seines Amtes in Davao hat er aus der einst dreckigsten und gefährlichsten Stadt des Landes die saubertse, sicherste gemacht. Seine Methoden, Aussagen, Sprüche sind schon fast legendär, z.B. soll er den Papst einen Hurensohn genannt haben....und das im größten katholischen Land Asiens.  
(in Wahrheit meinte er "zisch ab, Du Hurensohn" -  weil er bei dessen Besuch in Manila im vergangenen Jahr einmal fünf Stunden im Verkehrsstau steckte...kann man nachvollziehen)

Er hat der Korruption, Kriminalität, dem Drogenhandel den Kampf angesagt und setzt sich selbst dabei unter Druck. Solle das Volk nach 6 Monaten Amtszeit mit seinem Tun nicht zufrieden sein trete er zurück. (wäre doch mal ein Vorschlag für deutsche Politiker eine solche Probezeit anzubieten!)

Und er gibt Gas: angekündigt hat er bereits;
  • eine Ausgangssperre für unbegleitete Kinder nach 22 Uhr...damit sie fit für die Schule sind
  • Ein Alkoholverbot nach 1 Uhr nachts...damit man am nächsten Tag arbeiten kann
  • laute Karaoke soll verboten werden in er Nacht...damit geschlafen werden kann

Es gibt Befürchtungen, dass er zum neuen Diktator werden könne wie es seiner Zeit Ferdinand Marcos war. Allerdings soll er international respektiert sein (Link dazu finde ich nicht mehr).

Ich persönlich sehe seine Präsidentschaft als grosse Chance für das Land. Vor ca. 50 Jahren waren Südkorea und die Philippinen auf dem selben wirtschaftlichen Niveau. Heute hat Südkorea einen Lebensstandard, der 10 x höher ist, rund 25% Prozent der Bevölkerung lebt in Armut in den Philis.
Rund 10 Millionen Philippinos sind gezwungen, ihren Lebensunterhalt in fremden Ländern (Mittlerer Osten, Japan, Singapur, Korea) oder auf Schiffen zu verdienen, Geld heimzuschicken. Inwieweit dabei im Ausland verheiratete Philippinas mitgezählt werden entzieht sich meiner Kenntnis!:-)

Was sich wie für im Land lebende Ausländer sich ändern wird bleibt abzuwarten. Unter Marcos so wird erzählt hatte man als Ausländer im Land einen ganz speziellen Status, es gab erhebliche Strafen wenn einem "foreigner" nur ein einziger Dollar geklaut wurde. 

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