Samstag, 30. April 2016

Tourguide Jumbo

Als ich hier im Harold`s Mansion eincheckte wurde mir gesagt das Zimmer sei offen, der Schlüssel sei dort. Ich also hoch zum Zimmer 304 und rein. Nur lagen dort auf dem Bett bereits Gepäckstücke. Im gleichen Moment ging die Badtüre auf und dunkelhäutiger Typ, so ein Ausländer eben:-), schaute mich ebenso überrascht an wie ich ihn. Im Flur war ein Angestellter des Hauses unterwegs und ich bat ihn den Irrtum zu klären. Als er zurück kam meinte er mein Zimmer wäre 204. Ob falsch gesagt oder falsch verstanden lasse ich mal offen.

Am Abend sah ich den vermeintlichen Ami oben auf der Dachterrasse und ging zu ihm rüber um mich nochmals zu entschuldigen. Es ergab sich ein nettes Gespräch mit ihm. Der amerikanisch aussehende gab sich als kolumbianischer Ingenieur mit Namen Luis zu erkennen, lebt aber seit Jahren in Kanada und hat auch die Staatsbürgerschaft dort angenommen.

Am späteren Abend dann lernte ich durch Luis John und Julie, ebenfalls aus Kanada, kennen. Ich wurde eingeladen Rum/ Coke mit ihnen zu trinken. Ich nahm die Einladung an, wollte ja nicht unhöflich sein!:-)

Gegen später dann wollten die Herren noch weg gehen und mir fiel die "Why not" Disse am Boulevard ein. Dort verweilten wir dann noch eine ganze Weile...und Drinks.

U.a. erzählte ich vom Casaroro Wasserfall den es zu besuchen lohnt und ich wurde gefragt ob ich sie dort hinführen könne. Nach Checken meines Kalenders sagte ich zu!:-)

Am Morgen dann mieteten sie sich 3 Mopeds und los ging es. So ungefähr fand ich den Weg auch wieder, nur einmal mußte ich nachfragen. Das letzte Mal war ich dort vor 5 Jahren, erinnere mich noch an den langen Weg auf einer unbefestigten Strasse den Hügel hinauf. Mittlerweile bis auf die letzten Meter betoniert nun.

10 Peso Eintritt ist vertretbar und los ging es ins Tal hinab auf der ewig langen Steintreppe. Die letzte Passage besteht dann aus einer steilen Eisentreppe. Lt. Aussage der älteren Dame am Eingang sind es 335 Stufen hinab. Andere meinten es seien 500 dieser. Fast normal in den Philis dass man unterschiedliche Antworten bekommt. Besser erst gar nicht fragen.

Ein Pärchen kam uns entgegen und meinte man muss bis zum Wasserfall über einige Steine klettern. Mit diese Aussage konnte ich so gar nichts anfangen, seiner Zeit war es ein betonierter Weg bis hin zu einer kleinen Aussichtsplattform.

Die beiden hatten Recht. Der betonierte Weg mit einigen Brücken gibt es nur noch in Einzelteilen, ist zerstört. Tatsächlich ist der Weg hinter ins Tal schwerlich geworden, einige Male muss man auch den kleinen Fluss queren. Besonders in Flip Flops eine Herausforderung.

Dennoch lohnt der Weg hinter, der Wasserfall ist bemerkenswert - guckst du:

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Die Touris gingen vor zum Pool, ich selbst legte mich in den natürlichen Pool davor, genoss das kühle Nass um mich herum und den Blick auf den Wasserfall. 

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das war mal die Aussichtsplattform

der betonierte Weg ist Vergangenheit:

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Als Grund der Zerstörung wurde angegeben ein Taifun sei Schuld daran. Und tatsächlich läßt sich online nachlesen Taifun Sendong (2011) und Pablo (2012) verursachten den Schaden.

jetzt muß man über die Steine klettern
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Nach einer ganzen Weile traten wir den Rückweg an. Luis, vor mir gehend, kam auf einmal rückwärts geschossen, er hatte eine Schlange entdeckt, wäre wohl fast auf sie getreten. Ob der Schweiss auf seiner Stirn vom Schock oder der körperlichen Anstrengung kam läßt sich nur raten. Und tatsächlich sah auch ich dann wie die Schlange hinter einem Stein den Kopf hob. Bis Julie und John hinzukamen war das beinlose Reptil verschwunden und wir gingen weiter.

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snake attack survived!lol
Die lange Treppen wieder hochwärts liesen wir uns Zeit, machten hin und wieder eine Verschnaufpause, keiner von uns war motiviert einen Wettlauf zu machen. 

Vom Wasserfall nahe Valencia aus fuhren wir in eines der vielen Resorts in Dauin, tranken Kaffee und machten uns dann auf die Rückfahrt nach Dumaguete. Zwischendrin genehmigten wir uns noch einen Buko (Kokusnuss) -Shake am Strassenrand - so lecker!

lecker wie gesund: die Kokusnuss
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Die Tour wurden von allen als sehr schön und interessant bewertet, mir gedankt dafür. Netterweise hatte ich auch keine der Getränke zu zahlen - nicht selbstverständlich leider. 

Luis fährt heute weiter auf die "Hexeninsel" Siquior, Julie und John auf mein Anraten hin nach Alona, Panglao um dort tauchen zu gehen. Klar habe ich allen dreien entsprechende Tipps gegeben zu Unterkunft, Tauchguides usw.

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